Hundetrockenfutter
Trockenfutter für den Hund: schädlich oder nicht?
Heutzutage werden in der Nahrungsmittelindustrie Produkte dermaßen stark verarbeitet, um eine möglichst lange Haltbarkeit und schnelle Zubereitung zu garantieren, dass man hier nicht mehr wirklich von wirklicher Qualität sprechen kann. Vor allem weil vermehrt chemische Zusatzstoffe verwendet werden, wie zum Beispiel Geschmacksverstärker, Zucker, Farbstoffe und viele andere. Auch beim Hundefutter gibt es dasselbe Problem. Durch die minderwertige Qualität des Futters werden die Gesundheit und die Lebensqualität des Hundes stark eingeschränkt. Um zu verstehen, warum industriell produziertes Hundefutter für das Tier Gift ist, sollten Sie wissen, wie sich die Vorfahren des Hundes ernährten, bevor diese domestiziert wurden.
Der Hund und sein Fressverhalten vor der Domestizierung
Aus wissenschaftlicher Sicht konnte der Ursprung des Hundes noch nicht einwandfrei angewiesen werden, es ist aber davon auszugehen, dass es der Wolf ist. Laut den Wissenschaftlern sind die heutigen Hunde und Wölfe Brüder, da sich deren Entwicklung vor ca. 15.000 Jahren voneinander trennte. Auch wenn man die Entwicklungsgeschichte des Hundes ignoriert und rein seine Konstitution betrachtet, seinen Körperbau und seine Zähne, ist deutlich zu sehen, dass der Hund ein reiner Fleischfresser ist. Individuell zubereitetes Futter entspricht eher dem Naturell des Hundes als industrielles Hundefutter.
Obwohl die Domestizierung des Hundes durch den Menschen vor mehr als tausenden von Jahren stattgefunden hat, liegt es auch heute noch in der Genetik des Vierbeiners, dass er sich von frischem Fleisch und fermentierten Aas ernährt. Erst seit ungefähr achtzig Jahren, bekommt der Hund verarbeitete und gekochte Lebensmittel vom Menschen gefüttert. Mit dem Beginn der industriellen Revolution verbreitete sich vor allem auch das Trockenfutter. Über die Jahre entstanden viele Gerüchte und Mythen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Behauptung, dass der Hund ein Allesfresser wäre.
Der Hund ist ein Allesfresser? Stimmt nicht, Gebiss und Darm sagen etwas anderes
Dem Hund wird nachgesagt, dass er ein Allesfresser wäre, ist er aber nicht! Schon alleine sein Gebiss ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Hund ein reiner Fleischfresser ist. Vor allem wenn man dazu seine komplette Verdauungsphysiologie betrachtet. Die Kiefer des Hundes sind sehr kräftig und ausklappbar und mit dreieckigen, scharfen Zähnen ausgestattet. Optimal, um das Fleisch von den Knochen der Beutetieren zu reißen. Natürlich kann der Hund mit seinem Kiefer auch Knochen und Knorpel zermahlen. Im Gegensatz zu Allesfressern, wie z. B. dem Menschen, verfügt der Hund über keinerlei Modulare. Bei Modularen handelt es sich um die Zähne, über die jeder Pflanzenfresser verfügt, da nur mit diesen Zähnen Pflanzenmaterial soweit zerkleinert werden kann, damit eine gute Verdauung möglich ist.
Auch der Magen des Hundes entspricht nicht dem Magen eines typischen Pflanzenfressers. Er hat keinen sogenannten 4-Kammer-Magen. Der 4-Kammer-Magen ist für Pflanzenfresser notwendig, damit die Verdauung entsprechend verlangsam wird, damit die komplexen Kohlenhydrate vergären können. Der Magen des Hundes ist zwar sehr groß, der Verdauungstrakt samt Blinddarm allerdings sehr klein. Alles in allem perfekt, um proteinreiche Lebensmittel schnell zu verdauen und dabei alle wichtigen Nährstoffe zu absorbieren.
Die komplette Physiologie des Hundes ist darauf ausgelegt, dass er auch mehrere Tage ohne Fressen auskommen kann. Schließlich findet der Wolf in freier Wildbahn nicht immer sofort ein passendes Beutetier. In einer Hungerphase würde der Hund aber noch lange nicht zum Pflanzenfresser mutieren und dem Bauern den Mais vom Feld stehlen. Dabei ist auch sein Verdauungstrakt nur rein auf die Verdauung proteinreicher Lebensmittel ausgelegt. Der Hund hat mit 2-7 Metern eine relativ kurzen Darm, da Proteine aus tierischen Quellen einfacher zu verdauen sind als Kohlenhydrate oder Proteine aus pflanzlichen Quellen.
Trockenfutter für den Hund ist keine gute Wahl
Aufgrund seiner Ethnologie, sieht man dass der Hund ein reiner Fleischfresser ist. Gibt man dem Tier Trockenfutter zu fressen, ist das eigentlich gegen die Natur des Hundes. Nein, doch natürlich, sehen Sie sich einmal die Zusammensetzung von Trockenfutter an. 6o% des Hundetrockenfutters sind reine Kohlenhydrate. Dazu kommen ein geringer Proteinanteil und nur sehr wenig Flüssigkeit. Von der minderwertigen Qualität der Proteine gar nicht zu reden.
Wissenschaftler raten von der industriellen Fütterung des Hundes ab
Die industrielle Fütterung von Hunden ist ein Thema dem die Wissenschaftler auch Ihre Aufmerksamkeit widmeten. So führten einige Wissenschaftler in Schweden unter der Aufsicht Dr. Kollaths verschieden Studien durch, die die Folgen von Trockenfuttern belegen sollten. Für diese Zwecke wurden junge Hunde im Labor aufgezogen und bekamen schon sehr früh industrielles Futter. Anfangs war von Nebenwirkungen nichts zu spüren, die Hunde tollten durch die Gänge. Erst im Alter zeigten sich die ersten degenerativen Krankheitsbilder. Zudem setzte der Alterungsprozess verfrüht ein.
Der Probandengruppe, die parallel groß gezogen wurde, wurde nur mit frischem Fleisch, Organen und anderen tierischen Proteinen ernährt. Bei dieser Versuchsgruppe zeigten sich weder degenerative Erkrankungen noch ein verfrühter Alterungsprozess. In Belgien wurde eine ähnliche Studie gestartet. Hier wurden mehr als fünfhundert Haushunde über fünf Jahre überwacht. Während des kompletten Zeitraums wurden die Tiere mehrmals untersucht. Auch hier zeigte sich deutlich, Hunde, die mit industriellem Hundefutter gefüttert wurden, hatten eine wesentlich schlechtere gesundheitliche Konstitution und ein verfrühter Alterungsprozess setzte ein. Im Vergleich dazu, lebten Hunde, die mit frischem Fleisch und hauptsächlich tierischen Proteinen ernährt wurden gut zweiunddreißig Monate länger.
Trockenfutter: Viel zu wenig Flüssigkeit ist nicht gut für den Hund!
Des Weiteren ist der Gehalt von Feuchtigkeit im Trockenfutter äußerst gering. Ein weiterer Faktor, der dem Naturell des Hundes widerspricht. Jagd und frisst ein Wolf oder ein wildlebender Hund ein Beutetier, nimmt er beim Fressen neben tierischen Proteinen nämlich auch 70-80% Feuchtigkeit auf. Im Vergleich dazu hat Trockenfutter nur einen Feuchtigkeitsgehalt von zehn Prozent. Will man etwas für die Gesundheit seines Hundes tun, ist die Verfütterung von Frischfleisch und Co. zu bevorzugen.
Die Inhaltsangabe auf dem Trockenfutter: Glaube nicht alles was du liest!
- Man will seinem Hund etwas Gutes tun und achtet bewusst auf die Inhaltsangabe, um das beste Trockenfutter für seinen vierbeinigen Liebling zu kaufen, dann wird das äußerst schwierig. Nicht immer kann man wirklich sicher sein, dass wirklich das drin ist, was auf der Verpackung des Trockenfutters steht. Ein Beispiel:
Auf der Verpackung des Trockenfutters ist die Rede von frischem Fleisch. Im Futter ist das Fleisch allerdings nur als Trockenmasse enthalten. Will man den tatsächlichen Fleischgehalt des Hundefutters ermitteln muss man noch einmal gut siebzig Prozent abziehen.
- Ein weiteres Problem ist, dass im Trockenfutter ein hoher Anteil von Konservierungsmittel enthalten ist. Dazu wird das Futter noch extrem erhitzt, um zu erreichen, damit das Futter länger haltbar bleibt. Frisches Fleisch ist aber etwas anderes.
- Viele Inhaltsstoffe des Trockenfutters werden nicht beim tatsächlichen Namen genannt. Es werden charmante Umschreibungen verwendet, um den Gefährlichkeitsgrad zu verstecken. So steht statt Zucker auf der Verpackung Traubenfruchtsüße, Karamellsirup, Saccharose oder Dextrose.
Trockenfutter: die Nachteile
- konstante Dehydration: ein Hund kommt problemlos zwei bis drei Wochen ohne Fressen aus, doch zu wenig Flüssigkeit wird für den Hund bereits ab zehn Prozent extrem gefährlich. Ernähren Sie Ihren Hund mit Trockenfutter ist er konstanten Flüssigkeitsmangel ausgesetzt. Die Folgen hierbei sind kaum abzuschätzen, da es nicht nur zu Organschäden kommt, sondern auch zu anderen ernsten Erkrankungen. Besonders die Nieren des Hundes werden stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit der Zeit kommt noch eine Erkrankung der Leber hinzu.
Tipp: Probieren Sie es aus füttern sie Ihren Hund ein paar Tage artgerecht mit frischem Rohfleisch. Sie werden sehr schnell merken, dass Ihr Hund deutlich weniger trinken muss, gleichzeitig aber mehr uriniert. Auch die Konsistenz seines Kots wird deutlich weicher.
- schlechter zu verdauen: Durch seine extrem feste Konsistenz ist Trockenfutter vom Hund nicht so einfach zu verdauen, da entsprechend Flüssigkeit fehlt. Daneben würde der Hund für den Verdauungsvorgang deutlich mehr Raum benötigen. Raum, der einfach nicht zur Verfügung steht. Daher dehnt sich das Hundetrockenfutter nur geringfügig aus wodurch es dem Organismus des Hundes nur möglich ist, einen geringen Anteil Nährstoffe aus dem Futter zu lösen. Der Rest der Nährstoffe und Mineralien wird einfach ausgeschieden.
Fazit: Geben Sie Ihren Hund nur Trockenfutter über einen längeren Zeitraum zu fressen, leidet er unter einer permanenten Nährstoffunterversorgung. Zudem schießt der Kotabsatz in die Höhe.
- Inhaltsstoffe aus pflanzlichen Quellen: Das Trockenfutter für den Hund basiert hauptsächlich auf Getreide. Hierbei handelt es sich um einen reinen Füllstoff, der äußerst lange haltbar ist und von den Hundefutterherstellern zu günstigen Preisen erworben werden kann. Getreide wird dem Trockenfutter immer dann zugegeben, wenn ein Ausgleich von einem zu geringen Fleischanteil notwendig ist. Hört sich auf dem ersten Blick sehr gut an, allerdings darf nicht vergessen werden, dass der Hund kein Pflanzenfresser ist. Dementsprechend kann der Vierbeiner nur geringe Anteile Kohlehydrate verdauen, die sich im Magen seiner Beutetiere befinden. Größere Mengen Kohlehydrate kann der Hund nicht verdauen und bieten ihm deswegen auch keinerlei Mehrwert.
Getreidefreies Trockenfutter für den Hund scheint in diesem Fall die Lösung zu sein, ist Sie aber nicht, denn getreidefreies Trockenfutter ist nicht so getreidefrei wie manche vielleicht meinen. Diese Art Hundefutter beinhaltet nicht mehr Fleisch, sondern Proteine aus Pflanzlichen Quellen. Diese sind zwar lange haltbar, bieten dem Hund aber keinerlei Mehrwert, da er diese nicht verdauen kann.
- Der Hund kann Trockenfutter wesentlich schlechter verwerten: Genau wie beim Menschen werden vom Hund nicht alle Nährstoffe verwertet. Ein Teil wird ungenutzt ausgeschieden. Für Sie als Hundehalter ein Anhaltspunkt, um festzustellen, ob das von Ihnen gewählte Hundefutter Ihrem Liebling gerecht wird. Bei erhöhtem Kotabsatz wird es Zeit sich nach einer anderen Futtersorte umzusehen.
Wissenswertes: Durch die ernährungsphysiologischen Eigenschaften des Hundes lässt sich nicht sagen, wie es mit der Verwertbarkeit des Futters aussieht. Diese kann von Sorte zur Sorte völlig unterschiedlich ausfallen. Im Durchschnitt kann man aber sagen, dass die Verwertbarkeit von Trockenfutter zwischen dreißig und vierzig Prozent liegt. Die Verwertbarkeit von industriell hergestelltem Nassfutter ist etwas höher und bewegt sich im Rahmen zwischen 45-55%. Verfüttert man seinem Hund Nassfutter mit einem Fleischanteil von um die 70%, liegt die Verwertbarkeit sogar bei 80-95%.
Fazit: Je schlechter die Verwertbarkeit des Hundefutters, desto mehr Kot setzt er ab. Eine schlechte Verwertbarkeit muss nicht zwangsläufig zu einer Nährstoffunterversorgung führen, der starke Kotzabsatz belastet den Organismus des Hundes aber unnötig.
- Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker: Bei der Herstellung von Trockenfutter werden eine große Menge Konservierungsstoffe zugegeben, um eine lange Haltbarkeit des Hundefutters zu gewährleisten. Darunter sind verschiedene Mittel, wie z. B. BHA, BHT, Etoxyquin, Formaldehyd und andere. Eben diese chemischen Stoffe können schlimme allergische Reaktionen bei Hund und Katze hervorrufen.
Das problematische am Trockenfutter für den Hund ist, dass viele Hersteller dazu übergegangen sind, über die Inhaltsangabe die tatsächlichen Inhaltsstoffe Ihres Futters zu verschleiern. Es ist zum Beispiel die Rede von „frei von Konservierungsstoffen“. Das bedeutet aber nicht, dass im Trockenfutter keine Konservierungsmittel enthalten sind. Hierfür kann der Hersteller selbst seine Hände nicht ins Feuer legen, da er nicht mit 100%iger Sicherheit sagen kann, dass die Zutaten, die er für die Herstellung seines Futters verwendet, mit keinerlei Konservierungsmittel in Kontakt gekommen sind.
Wissenswertes: Der Hund würde Hundefutter mit einem geringen Fleischanteil von sich aus ablehnen, wären keine sensorischen Zusatzstoffe hinzugefügt. Durch die sensorischen Zusatzstoffe soll das Geschmacks- und Geruchserlebnis des Hundes intensiviert werden. Sie dienen sozusagen als Lockmittel, damit der Hund das Futter wirklich frisst.
- Schäden an Zähnen und Zahnfleisch durch das Trockenhundefutter: Eine weitere Nebenwirkung des Trockenfutters ist, dass es zu eine Veränderung des pH-Werts des Speichels des Hundes kommt. Trockenfutter saugt jederlei Feuchtigkeit auf, wodurch die Konzentration an Magensäure zunimmt. Des Weiteren hat Trockenfutter Einfluss auf die Speichelbildung. Die Folge, durch den hohen pH-Wert kommt es zu Zahnstein und die Zähne des Hundes werden geschädigt.
Wer seinen Hund Trockenfutter gibt, muss damit rechnen, dass es früher oder später zu ernsten Zahnschäden kommt. Vor allem das Zahnfleisch leidet darunter, da in industriell hergestelltem Hundefutter ein hoher Anteil an Kohlenhydraten in Form von Zucker enthalten ist. Diese Kohlenhydrate werden in Zucker umgewandelt, wodurch es zum vermehrten Auftreten von Zahnstein kommt.
- Übergewicht und steigendes Risiko einer Magendrehung: Wie bereits am Anfang erwähnt, enthält Trockenfutter einen hohen Anteil an Getreide. Die Zuckerbelastung steigt, da der Organismus des Hundes die Kohlenhydrate in Zucker verwandelt. Früher oder später nimmt der Hund zu, da zwar Proteine vorhanden sind, aber nur aus pflanzlichen Quellen. Diese kann der Vierbeiner kaum bis gar nicht verwerten. Hinzukommt, dass die meisten Hunde heute unter Bewegungsmangel leiden und deswegen schon viel einfacher zunehmen. Ein weiterer schlechter Nebeneffekt von Trockenfutter ist, dass es im Magen aufquillt und an Masse gewinnt. Das Risiko einer Magendrehung steigt!
- Jede Menge Inhaltsstoffe, aber keine Qualität: Für das Herstellen diverser Trockenfuttersorten werden verschiedenste Zutaten verwendet. Dazu zählt Getreide genauso, wie verschiedene Fette, Pflanzen- und Tiermehle und viele andere. Während des Produktionsvorgangs werden diese Zutaten zerkleinert und zu einem dicken Brei versmischt. Im nächsten Schritt werden der Mischung chemische Zusatzstoffe(Konservierungs-, Lock- und Farbstoffe) hinzugefügt. Diese dienen als Absicherungsmaßnahme, damit der Hund sich tatsächlich für das Futter interessiert. Mit einer natürlichen Ernährung hat das wenig zu tun.
Nun wird der Brei in Formen gefüllt und unter hohem Druck in eine entsprechende Form gebracht. Nach dem das Pressen der Drops abgeschlossen ist, werden diese für die Trocknung erneut großer Hitze ausgesetzt. Die Temperatur liegt bei in etwa vierhundert Grad Celsius. Durch diesen Trocknungsvorgang wird die Restfeuchte auf vier bis sechs Prozent reduziert. Eben durch diesen letzten Produktionsvorgang werden die restlich noch erhaltenen Mineralien, Vitamine und Nährstoffe komplett vernichtet.
Trockenfutter: die Gerüchte und Mythen
Sie sehen, alle genannten Gegenargumente haben ihre Berechtigung und überwiegen den Vorteil des günstigen Preises, den man für den Kauf von Trockenfutter investieren muss deutlich. Vor allem, wenn man bedenkt, welchen Schaden Trockenfutter bei den Hunden ausrichtet. Dennoch gibt es einige Gerüchte und Mythen, die das Verfüttern von Trockenfutter rechtfertigen sollen.
- Trockenfutter macht schneller satt, eine Begründung, die man oft hört. Doch ganz so stimmt das nicht, denn Trockenfutter macht nicht schneller satt, sondern nimmt an Masse im Magen des Hundes zu, da es dort aufquillt. Daneben entzieht es dem Hund allerarten Flüssigkeit, wodurch der Vierbeiner an einer konstanten Dehydration leidet.
- Ich kann meinem Hund Trockenfutter geben, da er genügend trinkt. Auch wieder ein Mythos, da der Hund das Vierfache an Flüssigkeit zu sich nehmen müsste, damit er den Entzug an Flüssigkeit durch Trockenfutter ausgleichen kann. Durch die konstante Dehydration nimmt der Harngehalt zu, wodurch die Nieren des Hundes früher oder später Schaden nehmen. Es kommt zu Entzündungen und Steinen in der Blase.
- Trockenfutter ist gut für die Zahnhygiene, da der Hund das Futter intensiv kauen muss. Falsch, wie bereits erwähnt, wird durch das Trockenfutter der pH-Wert des Hundespeichels verändert. Dadurch werden das Zahnfleisch und die Zähne des Hundes angegriffen. Dadurch ist die angebliche Reinigungswirkung des Trockenfutters praktisch bei null. Tipp: Wollen Sie etwas für die Zahngesundheit Ihres Hundes tun, geben Sie Ihrem Hund lieber einen frischen Knochen. Durch die Abriebwirkung des Knochens werden die Zähne gereinigt.
Tipp: Wie gesund das Gebiss Ihres Hundes ist, können sie ganz schnell selber ermitteln. Riechen Sie am Maul Ihres Hundes. Nehmen Sie einen unangenehmen und fauligen Geruch wahr, müssen Sie etwas unternehmen.
Trockenfutter kann zu günstigem Preis gekauft werden. Auf dem ersten Blick mag das vielleicht noch stimmen. Doch haben Sie die hohen Tierarztrechnungen mit bedacht, die mit hoher Wahrscheinlichkeit anfallen werden, weil Ihr Hund aufgrund der schlechten Ernährung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat?
Die Aufbewahrung von Trockenfutter ist einfacher. Zudem ist dieses Futter wesentlich länger haltbar. Beide Mythen haben ein Fünkchen Wahrheit, doch darf nicht vergessen werden, das Trockenfutter entzieht nicht nur dem Organismus des Hundes Feuchtigkeit nach dem es gefressen wurde. Ist die Verpackung des Hundefutters offen, zieht es Feuchtigkeit aus der Umgebung. Feucht, warm und dunkel, der perfekte Brutplatz für Bakterien und Schimmelsporen. Die Gefahr ist, dass Sie die Belastung mit Schimmelsporen und Bakterien nicht sehen können. Es dauert sehr, sehr lange bis sich der erste sichtbare Schimmel auf dem Futter zeigt. Zudem sind auch Milben und Salmonellen im Hundefutter keine Seltenheit.