Krankheiten Meerschweinchen
Zahnfehlstellungen und Probleme wie abgebrochene Zähne sind gerade für Nager ein großes Problem. Sie können in diesen Fällen nicht mehr Fressen. Ihre Zähne wachsen zeitlebens und müssen regelmäßig durch Nagen an Holz oder anderen harten Materialien abgenutzt werden. Ist das nicht der Fall, muss der Tierarzt die Zähne fachmännisch kürzen.
Hoch ansteckend ist die Meerschweinchenseuche bzw. Meerschweinchenpest. Sie wird über den direkten Kontakt mit einem infizierten Tier weitergegeben und endet immer tödlich. Wie in den meisten Krankheitsfällen kauert das Meerschweinchen dabei meist zitternd in seinem Käfig und verweigert die Nahrung. Ebenfalls tödlich verläuft die Meerschweinchenlähme, die von einem Virus ausgelöst wird.
Häufig leiden Meerschweinchen auch unter Blasenentzündung, vor allem dann, wenn sie häufig auf kaltem Boden laufen oder hocken. Der Tierarzt behandelt diese Krankheit mit Antibiotika und anderen entzündungshemmenden Mitteln.
Bei mangelnder Hygiene, aber auch bei der Gabe von Frischfutter, kann ein Meerschweinchen auch Kokzidien bekommen. Diese Einzeller leben parasitär und sollten auf jeden Fall beseitigt werden.
Außerdem wichtig zu wissen: Meerschweinchen vertragen keine große Hitze. Bei Temperaturen über 22°C fühlen sie sich nicht wohl und gerade im Sommer muss man ihnen genügend Möglichkeiten zur Abkühlung verschaffen. Geschieht das nicht, droht ein möglicherweise tödlicher Hitzschlag.