Keintiere allgemein
Besonders Kinder sind immer wieder begeistert von Zwergkaninchen, Hamstern und Mäusen. Im Gegensatz zu Hunden und Katzen, deren Haltung in einer Familie durchaus nicht unproblematisch sein kann, zählen Kleintiere eher zu den pflegeleichten Haustieren und eignen sich daher besonders für das Kinderzimmer. Einen weiteren Pluspunkt verbuchen sie durch ihre geringe Körpergröße und Platzbedarf. Es sollte dabei aber nie vergessen werden, dass es sich auch hier um Lebewesen handelt, die in der Lage sind Schmerzen zu fühlen.
Warum gerade Kleintiere
Kleintiere werden besonders gern aufgrund der einfachen Haltung und des geringen Bedarfs an Platz in Familien mit Kindern gehalten. Daneben spielt noch die Absicht der Eltern eine gewisse Rolle, dass Kinder auf diese Art und Weise den entsprechenden Umgang mit Tieren lernen können. Natürlich haben Kleintiere einen entscheidenden Nachteil. Im Gegensatz zu Katzen oder Hunden, beträgt deren Lebenserwartung nur wenige Jahre. Und durch Überzüchtung treten gerade mit fortschreitendem Alter krebsbedingte Beschwerden, gerade bei Ratten, auf.
Arten von Kleintieren
Speziell Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und Ratten werden in deutschen Haushalten gern gehalten. Wie bereits vermutet, führen Nagetiere die Hitliste der Kleintiere in deutschen Wohnungen an.
Haltung, Pflege und Ernährung
Die Unterschiedliche Arten- und Formenvielfalt macht es quasi unmöglich, sich ausgiebig mit allen zu beschäftigen. Aber gerade in Pflege und Ernährung gibt es häufig Parallelen. Hamster, Ratten und Mäuse stellen an den Halter sehr ähnliche Ansprüche, was Käfig und Nahrung betrifft. Die Tiere sollten immer über ausreichend Platz verfügen und nach Möglichkeit im Verband gehalten werden. Aber Vorsicht, speziell gemischte Gruppen neigen dazu, sich in rasantem Tempo zu vermehren. Es ist eher ratsam, gleichgeschlechtliche Gruppen zu bilden.
Alle Kleintiere können im Sommer auch außerhalb der Wohnung gehalten werden. Zu diesem Zweck lohnt ein nach unten offener Käfig, damit die Tiere auch in Kontakt mit Gras kommen und so ihren Speiseplan ergänzen können. Hamster sollten aber nie unbeaufsichtigt gelassen werden, da sie in der freien Wildbahn, ähnlich den Mäusen, in selbst angelegten Wohnbauten leben.
Zur Haltung kann ein Käfig dienen. Im Handel sind verschiedene Größen erhältlich. In Abhängigkeit von der Anzahl sollte dieser immer ausreichend Platz bieten und so eingerichtet sein, dass genügend Ruheplätze zur Verfügung stehen. Da gerade Ratten, Hamster und Mäuse sehr aktive Tiere sind, sollte ihnen immer die Möglichkeit gegeben werden, sich in ihrem Käfig zu beschäftigen. Als Einstreu dienen Stroh, Heu oder Sägespäne. Der Käfig ist mindestens einmal die Woche zu reinigen.
Die Ernährung sollte bei allen Kleintieren an die Art angepasst sein. Kaninchen bevorzugen frisches Gras oder Heu, Nagetieren sollte ein Mix aus Körnern, anderen Sämereien und frischem Gras oder Früchten angeboten werden.
Gesundheit
Um Krankheiten bei Kleintieren frühzeitig zu erkennen, sollten Fell und Verhalten ständig kontrolliert werden. Gesunde Tiere zeichnen sich durch ein glänzendes und dichtes Fell, sowie eine rege Aktivität aus. Treten Veränderungen im Verhalten und der Gewebestruktur auf, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Symptome für eine Erkrankung oder Parasitenbefall können Durchfall, ein verkrusteter After oder Ausfluss aus Mund und Nase sein. Speziell ältere Ratten leiden an Wucherungen, die in den meisten Fällen zum Tod führen. Bei Meerschweinchen sollten regelmäßig Krallen und Haut untersucht werden.
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