Fischkrankheiten
Fische sind angenehme Zeitgenossen. Immer beruhigend, nie maulig. Sie werden schon seit Jahrhunderten in Form von Zierfischen gehalten und gelten im asiatischen Raum als Symbol für Reichtum. Gerade in den letzten Jahren wurden auch exotische Fische immer beliebter bei Tierhaltern. Mittlerweile gibt es Koi und Piranhas wo vor ein paar Jahren noch Goldfisch und Guppies die Aquarien bevölkerten. Aber egal welcher Fisch: die meisten Krankheiten bekommen die Tiere durch falsche Ernährung und Haltung und fehlende oder nicht ausreichende Hygiene.
Parasiten und Bakterien können sich in der Regel nur dann explosionsartig vermehren, wenn sie dafür einen idealen Lebensraum finden, in dem Fall ein etwas unsauberes Aquarium. Dann verursachen sie Krankheiten wie zum Beispiel die Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius) oder bakterielle Flossenfäule. Der Zoofachhandel ist bei diesen Krankheitsbildern wahrscheinlich der bessere Ansprechpartner als ein Tierarzt. Hier erhält man auch die passenden Medikamente.
Auch Darmwürmer (Flagellaten) stellen für die Fische ein großes Problem dar. Sie befallen gesundheitlich bereits angeschlagene Fische und vermehren sich rasant. Der Fisch muss schnellstmöglich medikamentös behandelt werden, sonst stirbt er.
Falsche Wasserwerte können ebenfalls Krankheiten hervorrufen. Besonders bekannt sind hierbei die Säure- und Laugenkrankheit und die Gasblasenkrankheit. Die Säure- und Laugenkrankheit entsteht durch Schwankungen des pH-Wertes im Aquarium. Da jede Fischart seinen bevorzugten pH-Bereich hat, wirken sich Änderungen oder Schwankungen negativ auf die Gesundheit der Tiere aus. Bei der Gasblasenkrankheit bilden sich im Körperinneren und unter der Haut Blasen. In schweren Fällen führt diese Krankheit zum Erstickungstod des Fischs. Eine Therapie ist bei beiden Krankheiten ganz einfach: der fisch bzw. die Fische müssen lediglich in pH-neutrales, sauberes Wasser umgesetzt werden.
Einige Fische leiden auch unter Infektionskrankheiten wie Fischtuberkulose oder Fisch-Herpes. Hier hilft meist ein Bad in Antibiotika und die Verbesserung der Lebensumstände.